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AutorenbildJanine Friedrich

Pole Dance im Alltag: 11 Wege, um das Mindset aus dem Studio auf das ganze Leben zu übertragen

Aloha, du Wunder! 💜 Ist dir schon mal aufgefallen, dass viele Dinge, die beim Training im Studio wichtig sind, auch unser tägliches Leben erleichtern und bereichern können?


Der Gedanke kam mir letztens, als ich im Park in der Sonne gesessen und gelesen habe. Daraufhin fiel mir direkt einiges ein, was ich nun gerne mit dir teilen möchte! In diesem Sinne, lass dich einfach inspirieren 😊



1. Bewahre den Geist einer Anfängerin

Ein Meister sagte einmal: «Der Geist des Experten ist voller Angst und Zweifel. Der Geist des Anfängers hingegen ist voller Vertrauen.» Warum ist das so? Weil wir im Modus der Anfängerin mit Unbefangenheit an die Dinge rangehen. Wir sind befreit von festgefahrenen Gewohnheiten, Denk- oder Verhaltensmustern. Dadurch öffnen wir uns allen Möglichkeiten. Wir trauen uns Dinge zu hinterfragen, sehen die Welt mit offenen Augen, sind bewusster bei der Sache und nutzen unser Nichtwissen als Stärke, um weiterzukommen und Neues zu lernen und auszuprobieren. Wir sind neugierig und bereit, unser Potenzial auszuschöpfen. Diese Geisteshaltung ist in den Beginner-Kursen immer präsent. Deshalb ist es so wichtig, auch als fortgeschrittene Polerina immer mal wieder in eine solche Klasse zu kommen und wieder die Perspektive einer Anfängerin einzunehmen - man lernt immer dazu und erweitert den eigenen Horizont. Im täglichen Leben lässt sich das auf alle möglichen Bereiche übertragen. Überleg dir doch dazu mal, was du täglich machst - und wie deine Herangehensweise wäre, wenn du noch keine Ahnung von dieser Tätigkeit (zum Beispiel deinem Job oder einem Hobby) hättest? Ein kleines Beispiel: Eine meiner Omas hat letztens zum Beispiel gesehen, wie schnell ich am Laptop schreiben kann ohne dabei hinzuschauen, wohin ich tippe. Sie wolle es auch mal ausprobieren (das erste Mal) und hat erstmal gefragt, warum die Buchstaben so durcheinander angeordnet sind. Sie hatte Spass daran, die Buchstaben zu suchen, auch wenn es eine Weile gedauert hat. Ihre Neugier war geweckt und sie nutzte ihr Nichtwissen als Stärke und hatte Freude dabei eine Anfängerin zu sein 🤩


2. Lache und lass los

Wie oft (gerade als Beginnerin im Pole Dance), rutschen wir von der Stange, weil wir die Pose nicht halten können? Sehr oft. Wie oft sehen unsere Versuche, genauso elegant aussehen zu wollen wie die Kursleiterin, einfach nur witzig aus? Auch sehr oft. Eben! Und darüber lachen wir im Studio ganz intuitiv, weil es eben auch lustig ist. Wir lachen also einfach miteinander und stärken damit ganz nebenbei noch unser Immunsystem und trainieren unsere Bauchmuskeln 😉 Uns darüber zu ärgern, dass wir etwas noch nicht hinbekommen, bringt ja sowieso nix. Wie lässt sich das nun auf den Alltag übertragen? Ganz einfach: Was machst du, wenn dir das nächste Mal eine offene Packung Cherry-Tomaten aus der Hand fällt und alles auf dem Boden herumrollt, in verschiedene Richtungen? Richtig: Einfach darüber lachen, anstatt dich selbst mit «Ach, bin ich blöd» zu betiteln. Einfach darüber lachen, denn ändern kannst du es eh nicht mehr. Genau das ist mir tatsächlich kürzlich passiert und es war so viel schöner, sich nicht von so etwas nerven oder aus der Ruhe bringen zu lassen.


3. Lebe sinnlich und sei im Hier und Jetzt

Beim Trainieren an der Stange, bewegen wir uns sehr sinnlich und sind mit unserer Weiblichkeit verbunden. Wir verleihen ausserdem allen Gefühlen in uns auf ästhetische Weise Ausdruck und leben alle Emotionen aus, sowohl die sanften als auch die weniger sanften. Alles hat Platz und wir können es durch unsere Sinne spüren und uns dadurch mit der Welt um uns verbinden. Wenn wir unsere Sinne auch im Alltag besser nutzen, leben wir viel intensiver: Lass dich doch mal genauer auf das ein, was dein Körper ständig mit dir kommuniziert. Was riechst du? Was schmeckst du? Was siehst du? Was hörst du? Wie fühlt sich die Kleidung auf deiner Haut an oder der Wind in deinen Haaren? All das verankert uns ganz automatisch im Hier und Jetzt. Nimm dir deshalb mal wieder bewusst Zeit, um ohne Ablenkung zu essen, Musik zu hören, Kunst zu betrachten oder spazieren zu gehen und nimm all deine Sinneswahrnehmungen dabei wahr 🌻


4. Glaube an deine innere Kraft

Alles, was wir glauben ist wahr. Wir haben deshalb immer recht: Wenn wir fest davon überzeugt sind, etwas zu schaffen, dann schaffen wir es auch. Wenn nicht, dann nicht. Mangelndes Können ist also gar nicht das, was uns zumeist einschränkt, sondern eher mangelnder Glaube an unseren Erfolg. Das Gute ist: darauf haben wir einen grossen Einfluss. Es ist lediglich eine Entscheidung. Beim Pole Dance und mit jeder neuen Pose geht es also darum, uns selbst zu zeigen, dass wir die Kraft dazu in uns tragen. Es geht um den Glauben an unser Können. Klar, ist es jedes mal eine Herausforderung, die vorauseilenden limitierenden Gedanken, die uns eher ein Scheitern prognostizieren, umzuwandeln. Aber wie gesagt, wir können uns immer wieder neu dafür entscheiden, zu glauben, dass wir etwas schaffen. Das ist im Leben nicht anders als im Pole Studio: Unsere grössten Herzenswünsche sind möglich, wenn wir felsenfest und über jeden Zweifel hinweg daran glauben. Wenn du das nächste Mal im Alltag glaubst, etwas nicht zu schaffen, entscheide dich doch einfach mal ganz überzeugt um und schau, was passiert 😇


5. Entdecke neue Wege

Es gibt beim Pole Dance meist mehrere Wege, um in eine bestimmte Pose zu gelangen. Wir experimentieren also viel an der Stange, um herauszufinden, welcher Weg uns am meisten zusagt, aber auch um unsere Komfortzone zu verlassen und neue Perspektiven einzunehmen. Wenn wir diese Entdeckermentalität auch im Alltag mehr kultivieren, dann wird unser ganzes Leben gleich viel spannender: Wie wäre es, wenn du einmal bewusst deine täglichen Routinen änderst, einen anderen Weg zur Arbeit nimmst oder dir eine andere Art von Frühstück zubereitest? Ich liebe es zum Beispiel auch beim Spazieren neue, bisher unbekannte Wege zu gehen und mich dann überraschen zu lassen, wo ich rauskomme. Wenn wir uns erlauben sponan zu sein und dem Fluss des Lebens zu folgen, dann machen wir oft faszinierende Entdeckungen oder haben interessante Begegnungen, die uns wiederum ungeahnte Chancen öffnen können 🧐


6. Begeistere dich für die kleinen Dinge

Im Pole Dance machen winzige Details einen Riesenunterschied: Haben wir unsere Zehen gestreckt? Hat der Arm den richtigen Winkel, um einen besseren Halt zu haben? Bekommen wir noch ein Lächeln hin, auch wenn die Pose noch so anstrengend ist? All das sind Kleinigkeiten, die für das Gesamtbild Grosses bewirken! Auch in unserem alltäglichen Leben gibt es zahlreiche, kleine Dinge, die uns jedoch bei Unachtsamkeit schnell mal entgehen. Dabei können sie, wenn wir sie wahrnehmen und uns einfach wie ein Kind dafür begeistern, unglaublich positive Effekte auf unsere Gedanken, unsere Einstellung, unsere Geisteshaltung - kurz unser ganzes Leben haben. In unserem riesigen Universum gibt es noch unendlich viele kleine Universen, die genauso bewundernswert und einzigartig sind. Wenn wir einmal den Fokus auf die kleinen Dinge richten, dann merken wir schnell, wie viel es davon gibt und wie wenig es eigentlich für wahre Glücksmomente braucht: Wow, die kleine Beschädigung im Fussweg hat die Form von einem Herz! Wow, hier wachsen sogar kleine Gänseblümchen aus der Mauer! Wow, es fühlt sich so schön an, barfuss durch die Wiese zu laufen! Wow, ein vierblättriges Kleeblatt. Haben wir einmal unseren Blick für die Wunder auf dieser Welt und in unserem Leben geöffnet, kommen wir aus dem Staunen eigentlich gar nicht mehr heraus 🍀


7. Reduziere Ballast

Wenn wir an der Pole sind, ist es notwendig, leichtbekleidet zu sein und störenden Schmuck oder Ähnliches abzulegen. So sind wir nicht nur freier, sondern haben auch durch die grösseren Berührungspunkte mit unserer Haut viel besseren Halt. Auch möglicher Stress verschwindet schnell aus unserem mentalen Rucksack, sobald wir uns bewegen. Wie kann uns dieser Ansatz im alltäglichen Leben helfen? Wir können uns fragen, welche Gewohnheiten, Beziehungen, Verpflichtungen, Gedanken, Gegenstände oder Tätigkeiten uns belasten, nicht guttun oder uns daran hindern, unser bestes Selbst zu sein und unser volles Potenzial auszuschöpfen. Was können wir loslassen? Wovon können wir uns frei machen und Raum für etwas schaffen, was uns dabei unterstützt ein erfülltes Leben mit mehr Freiheit, Klarheit und Zufriedenheit zu führen? Beantworte dir diese Fragen einmal und sei dabei konkret 🌅


8. Hör auf deine Intuition

Unser Bauchgefühl ist ein Segen! Es sagt uns stets, was wir brauchen oder was wir tun oder lieber nicht tun sollten. Die Kunst ist, auch tatsächlich auf unsere Bedürfnisse und Gefühle zu hören und dabei Intuition von Verstand zu trennen. Wenn wir unsere Intuition nutzen, dann öffnen wir uns in jeder Situation für ganz subtile Signale, die aus unserem Inneren kommen und uns dabei helfen, die für uns besten Entscheidungen zu treffen. Beim Pole Dance gibt uns unser Körper zum Beispiel manchmal das Signal, dass es genug ist für heute. Auf diese Weisheit dürfen wir ruhig vertrauen. Im täglichen Leben gibt es ständig Situationen, in denen wir uns entscheiden, etwas verstehen oder Probleme lösen müssen. Auch hier lohnt es sich, sich von inneren Impulsen leiten zu lassen; auch wenn unser Verstand diese möglicherweise nicht rational erklären oder begründen kann. Doch solange wir im Einklang mit unserem wahren Selbst sind, sind wir stets auf dem richtigen Weg. Wann hast du das letzte Mal auf dein Bauchgefühl gehört? Wo könntest du es im Alltag noch öfter machen? 🧭


9. Bleib flexibel

Klar, unsere Flexibilität ist an der Stange ebenso wichtig wie unsere Ausdauer und Kraft. Wir brauchen alles davon! Doch was bedeutet es, flexibel im Leben zu bleiben? Es bedeutet, dass wir offen für Veränderungen sind und uns an verschiedene Lebensumstände oder -situationen anpassen können, ohne dabei den eigenen Kern oder die persönlichen Werte zu verlieren. Manchmal drängt uns das Leben in solche Veränderungen, da sie das Beste für uns sind. Halten wir jedoch an dem Alten, Gewohnten, was uns wahrscheinlich nicht gut tut, fest, dann wird es unbequem. Sind wir jedoch flexibel, können wir mögliche Hindernisse viel leichter überwinden und auch in ungewissen Zeiten des Wandels einen klaren Kopf bewahren. Wenn wir mitmachen und dem Universum vertrauen, dann sind wir immer gut aufgehoben und alles fügt sich am Ende. Wann warst du das letzte Mal flexibel im Leben? 🤸‍♀️


10. Lerne zu scheitern und sei geduldig

Manchmal - und das ist ganz normal - sind wir mit Rückschlägen konfrontiert. Auch beim Training: Das letzte Mal haben wir vielleicht eine neue Pose gelernt und konnten sie gut halten. Dieses Mal klappt es jedoch nicht. Vielleicht weil wir in einer Zyklusphase sind, wo wir weniger Energie haben oder zu viel im Kopf sind. Was auch immer der Grund sein mag: Wir sind keine Maschinen. Es ist okay, auch mal zu scheitern. Es ist am Ende ist es nicht mal ein Misserfolg, sondern ein ganz notwendiger Teil unseres Lernprozesses. Diese Gelegenheit gibt uns die Möglichkeit, uns weiterzuentwickeln und zu wachsen. Wir können somit lernen, geduldig zu sein und uns nicht entmutigen zu lassen. Solchen Momenten können wir immer etwas abgewinnen und sei es ein liebevoller Umgang mit uns selbst. Versuche dir das beim nächsten Mal bewusst zu machen 🧘‍♀️


11. Zelebriere dich und dein Leben

Im Studio feiern wir jeden noch so kleinen WIN: Vielleicht kommen wir beim Invert leichter hoch oder halten eine neue Pose eine Sekunde länger als beim letzten Mal. Das ist doch grossartig! Dafür können wir ruhig für uns selbst applaudieren - und sei es in unserem Kopf. Und das sollten wir auch im Leben tun! Ganz ehrlich: Wir haben ja bereits gewonnen, wenn wir am Morgen aufgewacht sind. Und wenn wir all die Dinge, die wir sonst als selbstverständlich betrachten, als kleine und grosse Gewinne sehen, dann ziehen wir selbstverständlich noch mehr davon an und haben noch mehr zu zelebrieren 🥳 Fang doch direkt mal damit an! Was sind deine WINS von heute, für die du dankbar sein kannst?


Ich weiss, der Text war jetzt lang! Dabei könnte man diese Liste sicher noch um ein Vielfaches erweitern. Doch da 11 eine schöne Zahl ist, belass ich es nun dabei. Wenn dir nun aber noch etwas Wichtiges einfällt, was unbedingt noch hinzugefügt werden sollte, schreib es gerne in die Kommentare! Ich freue mich sehr, von dir zu lesen! 😊


In zwei Wochen gibt es dann wieder ein neues, spannendes Thema. Du kannst übrigens auch jederzeit Wünsche äussern! Hab eine wunderbare Zeit und feel free, um dein alltägliches Leben nun etwas bewusster mit dem Pole-Dance-Mindset anzugehen 😉


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Doris Blaser
Jun 20

11 wunderbare Möglichkeiten, das Leben achtsamer zu gestalten. DANKE für diesen Text.

Mein Motto, was mich momentan begleitet, ist: machs mit Freude. Denn dazu sind wir da auf dieser Welt, das Leben zu feiern. Wenn ich z.B. den Geschirrspüler ausräume, (etwas, das ich tun MUSS), dann kann ich mich entscheiden, es mit Freude zu tun. Ganz einfach. Yess, ich machs mit Freude. Und so baue ich immer wie mehr positive Energie auf. 🎉🤗😄❤️😍

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